von Gabriele Rodler
– an dieser Stelle werden wir jede Woche etwas mehr erfahren über unsere langjährige Schatzmeisterin und geschätzte Malerkollegin.
Im Rahmen der Sitzung der Hauptjury wurde im November 2023 wie immer auch das Titelbild für die kommende Jahresausstellung von unserer 12-köpfigen Jury aus den eingereichten Werken aller Mitglieder ausgewählt. Es handelt sich um das Werk „Rapsfelder“, gemalt in Acryl auf Leinwand, 80 x 100 cm groß und ist auf der Ausstellung ebenfalls käuflich zu erwerben.
„Ich fühle die Farben, ich spüre das Licht“ (Gabriele Rodler)
Unsere Schatzmeisterin ist seit langem im Vorstand und bereits seit 1998 Mitglied in der Münchener Künstlergenossenschaft. Geboren ist sie in Bad Wiessee, auf die Frage wie lange sie schon in München lebt, kam ganz spontan ein „schon immer“. Frau Rodler hat früher viel Sport getrieben, bis vor 5 Jahren z. B. spielte sie noch Tennis, sie reist außerdem sehr gerne, heute am liebsten an die Nord- und Ostsee – Hauptsache „ohne Flugzeug“.
In ihrer Anfangszeit malte Frau Rodler hauptsächlich Aquarell, bis sie vor 20 Jahren auf einer Ägyptenreise in einer Steinwüste ihre Faszination für Steine, Felsen und Sedimente entdeckte. Dieses Erlebnis der Tiefe ist im Aquarell nicht umzusetzen. Damals begann sie Sand zu sammeln und mit neuen Mitteln zu experimentieren – in Öl, Acryl und Mischtechniken.
Als Künstlerin ist sie seit 2015 durch die Galerie Frey in Germering vertreten https://www.galerie-frey.de/ .
Bei einem Besuch in ihrem Atelier bekommen wir einen kleinen Einblick in ihre Werke und die verwendeten Materialien.
Rosemarie von Funke über Gabriele Rodlers Werke:
„Innere Landschaften
in ihren fiktiven Landschaften strebt G.R. nicht nach topographischer Authentizität. Ihre Kompositionen sind Synthesen verschiedener Naturerfahrungen, ausgelöst durch Aufenthalte in Extremlandschaften wie der Nord- und Ostsee, den Alpen oder der ägyptischen Wüste. Es sind zeitlose Landschaften der inneren Sicht von kunstvoll gespannter Harmonie, Räume von in Farbe gesetzten Texturen. Angeregt durch die Landschaften W. Turners sucht auch sie Licht, Tiefe und Bewegung in ihren Farbräumen. In diesen Bildern, zum Teil Schüttbilder auf Leinwand in Acryl und Öl, Mischtechniken mit Sand und reinen Pigmenten finden sich Grauschattierungen, Erd- und Sandtöne bis hin zu reinem Ultramarin. Strahlende Gelb- und Rottöne führen zu frei fließenden Farbkompositionen mit den Grundmustern der Natur: Blüten und Bäume, Himmel, Wasser, Berge, Vulkane, Ebenen, Abend- und Morgenstimmungen, Weite und Nähe, Ruhe und Klarheit, aber auch geheimnisvolle Ferne.
In de Arbeit „Rapsfelder“ fließen gelbe und rotbraune Farbstrukturen in einem lichten, heiteren Raum, frei für die Interpretation des Betrachters.“
Aus einem Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 4.November 2014 (von WAT):
„In ihren Landschaftsbildem nimmt die Abstrahierung zwar zunehmend eine größere Rolle ein, aber ihre Fähigkeit, fein nuancierte und komponierte Stimmungen einzufangen, hat sich dadurch nicht geändert und erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit: Gabriele Rodler hat bei der Jahresausstellung des Künstlerkreises Münchner Süden den Publikumspreis gewonnen – nicht zum ersten Mal. In ihren im Pullacher Bürgerhaus gezeigen Bildern, die vor allem das ,,Meer“ als Sujet thematisierten, wirkt eine Ruhe, aber auch eine geheimnisvolle Ferne und beruhigende und friedvoll konzipierte Weite.„
Den Publikumspreis hat Gabriele Rodler bisher bereits fünfmal verliehen bekommen. Und soviel sei verraten, bei unserem diesjährigen Titelbild handelt es sich um ein Landschaftsgemälde …
Diese beiden Gemälde von Gabriele Rodler waren auch schon zu Gast in den Jahresausstellungen der MKG.